Mecklenburger Seenrunde- MSR 300 | 28. Mai 2022

Starte in die beste Radfahrt deines Lebens- 300 km! …so wird für die Radtour der Mecklenburger Seenrunde geworben und für die Meisten wird es wohl auch die längste Tour sein. Eine echte Herausforderung, aber machbar, heißt es weiterhin und mit der Anmeldung wird auch gleich ein 6 Monats-Trainingsplan mitgeliefert. Nun, ja, an den haben wir uns nicht so streng gehalten, sind halt viel geradelt, auch längere Strecken, als Vorbereitung. Wir buchen das rundum sorglos Paket und melden uns für eine Startgruppe mit Guide an. So muss man nicht auf die Strecke achten und verbummelt sich nicht an den 7 Verpflegungsstellen.

Doch gleich früh um 5 Uhr am Start kommt die erste Ansage vom Guide: Wir werden strikt unseren gebuchten 26 km/h Schnitt fahren und die erste und die letzte der 7 Verpflegungen auslassen, um etwas Zeitpuffer zu haben. Mit nur einem lausigen Marmeladenbrötchen und einer Pfütze Kaffee im Magen, mehr haben wir früh um 4 Uhr nicht runtergebracht, strampeln wir los. Nach 84 km kommt endlich die zweite Verpflegungsstation und wir bekommen 15 min Zeit zum Trinkflaschen auffüllen, essen, trinken und WC-Schlange erledigen.

Und schon geht‘s weiter. Zum Glück regnet es nicht so wie am Vortag. Das Wetter ist sehr kühl und es bläst ein ziemlich starker Gegenwind, so dass man echt ein Problem hat, wenn man aus dem Windschatten der Gruppe fällt. Wir beschließen daher, noch eine Weile die Vorteile der Gruppe auszunutzen, um leichter voran zu kommen. Aber irgendwann in der Mitte der Strecke wird es uns wirklich zu anstrengend, zumal wir oft noch schnellere Schnitte fahren und die Pausen wegen des Andrangs der Teilnehmer nicht ausreichen um etwas zu essen.

Obwohl mit Transponder zur Zeitmessung gefahren wird, ist für uns die eigentliche Challenge, die Strecke zu bewältigen. So setzen wir uns ab, die Strecke ist gut ausgeschildert und jede Menge Radlfahrer unterwegs und radeln durch die schöne Mecklenburg-Seenlandschaft mit gemütlichen Stopps an den leckeren Depots dem Ziel entgegen.

Beate und Peter Übel

300 KM in 14:14.37 Stunden erfolgreich absolviert