Sächsischer Mt. Everest Treppenmarathon 10.05.2025 | 10. Mai 2025

Dieses Jahr fand bereits der 21. Sächsische Mt. Everest Treppenmarathon an der Spitzhaustreppe in Radebeul statt. Da wir direkt die Öffnung der Anmeldung abgepasst hatten, gelang es uns diesem Jahr, uns für die Sherpa-Distanz am Samstag Abend anzumelden. Insgesamt handelt es sich um ein 24-Stunden-Rennen, den Ultra METM, der 16 Uhr startet und am Folgetag nach 24 Stunden um 16 Uhr endet. Neben den „Alleingängern“ (24 Stunden, 100 Runden oder mehr), gibt es noch andere Wertungen: Annapurna (14 Stunden, 50 Runden, Start 22:00 Uhr!), Sherpa (6 Stunden, 25 Runden, Start Samstag 17 Uhr oder Sonntag 9:00 Uhr) sowie 3-er Seilschaft (wie Alleingang, aber 3 teile sich die Strecke, Start 0:00 Uhr, man hat also nur 16 Stunden Zeit). Ergänzt werden die langen Distanzen durch die Wertung 11 Freunde (11 Personen, jeweils 1 Runde) und Karoh Peak (Sprintwettbewerb über 2 Stunden, so viele Runden wie möglich). Der Sieger über 100 Runden (Männer) benötigte in diesem Jahr 13:50 bzw. 16:58 (Frauen). In der Wertung der meisten Runden in 24 Stunden wurden 111 Runden (Frauen) und 130 (Männer) absolviert.

Für uns standen 25 Runden auf dem Programm, die es zu absolvieren galt. Dabei sind 21,1 km, 2.212 Höhenmeter auf und ab sowie 9.925 Stufen zu absolvieren. Jede Runde besteht dabei aus 397 Stufen runter, dann wenige 100 Meter leicht bergab um eine Wendemarke (2 Oldtimer), wieder ein kurzes Stück leicht bergauf zurück zur Treppe und dann wieder 397 Stufen bergauf, durch die Verpflegungsstation und an der Zeitmessung rum, zurück zur Treppe etc. Auf die Treppe passen nebeneinander knapp 3 Personen, d.h. einer hoch, einer runter und jeweils einer kann überholen, auf beiden Seiten gibt es einen durchgängigen Handlauf. Sowohl an der Verpflegungsstation als auch am Treppenende und an der Wendemarke hielten die ganze Nacht zahlreiche Fans aus, die alle engagiert anfeuerten. Jede Runde konnte man sich aus seinem persönlichen Becher (wurde laufend nach Wunsch nachgefüllt) und vom reichhaltigen Buffet bedienen.

Wir konnten die Sherpa-Distanz erfolgreich finishen, waren dann aber doch sehr froh, dass wir nicht noch weitere Runden absolvieren mussten. Der Muskelkater war auch in diesem Fall gewaltig und jegliche Laufsportarten waren für mehrere Tage nicht möglich, da die Beinstreckung und -beugung nur eingeschränkt funktionierte.

Es war aber wieder eine ganz tolle Veranstaltung mit einem herrlichen Blick nach Dresden und in die Weinberge, mit netten Teilnehmern über alle Distanzen und einer tollen Stimmung, besonders beim Sonnenuntergang und dann auch im Dunkeln mit Beleuchtung. Eine Teilnahme kann auf jeden Fall empfohlen werden, man muss aber schnell sein bei der Anmeldung, sofern man nicht als Alleingänger starten möchte, die kürzeren Distanzen sind schnell ausgebucht.

Eure Katrin

Ergebnisse

Beate Übel, 4:50:12, (5. W)

Katrin Faber 5:10:28 (11. W)