Im klassischen Turniertanz wird – wie auch in anderen Sportarten – in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen eingeteilt.

Um von einer Leistungsklasse in die Nächste zu kommen, müssen die Paare wiederum andere Paare schlagen. Ein geschlagenes Paar ergibt dabei einen Punkt. Wer genügend dieser Punkte sammelt und es schafft, die vorausgesetzten Platzierungen zu erreichen – eine bestimmte Anzahl von Plätzen im Spitzenfeld der jeweiligen Leistungsklasse – steigt schließlich in die höhere Klasse auf. Abkürzen kann man diesen Prozess allerdings, in dem man sich bei wichtigen regionalen oder nationalen Meisterschaften ganz nach vorne tanzt.

Die Altersklassen beginnen bei den Kindern und Juniorenklassen, die jeweils in eine ältere und eine jüngere Gruppe geteilt werden. Weiter geht es mit 16 Jahren bei der Jugend. Wer dann das Erwachsenenalter erreicht hat, kommt in die Hauptgruppe. Ab 35 Jahren dürfen die Paaren auch in den Seniorenklassen starten, diese gehen dann bis zu Gruppe Senioren IV für die TänzerInnen ab 65 Jahren. Auch im fortgeschrittenen Alter lässt sich hier noch Wettkampfsport betreiben!

Wer mit dem Tanzen als Turniersport anfängt, beginnt in der D-Klasse und darf dort den Wertungsrichtern und dem Publikum drei Tänze zeigen. In der nächsthöheren C-Klasse kommt ein weiterer Tanz hinzu und die Damen dürfen nun glitzernde Turnierkleider tragen. Ab der B-Klasse wird es dann langsam härter: Alle 5 Tänze werden präsentiert, wer beide Disziplinen tanzt, beherrscht nun also 10 Tänze! Dazu werden ab der B die Choreografien offen getanzt, das heißt, die Paare sind nicht mehr an die Basic Schritte gebunden.

Weiter geht es dann in der A-Klasse, quasi der 2.Liga im Amateurtanzsport. Wer es geschafft hat, auch in dieser Klasse genug Aufstiegspunkte und Platzierungen zu sammeln, steigt schließlich in die Sonderklasse, umgangssprachlich auch S-Klasse genannt, auf. Dort sind die meisten Wettkämpfe international und die Konkurrenz extrem stark. Nur wer hier noch nicht genug hat und es schafft, sein Tanzen noch weiter zu steigern, der macht irgendwann den Schritt zu den Professionals. Dort trifft sich die Weltelite und die Tänzer leben oftmals von ihrem Preisgeld und ihren eigenen Tanzstudios und Tanzschulen.

Profi und Amateur gemeinsam – kurz genannt ProAm. Ein Wettbewerb im Tanzsport, der über die letzten Jahre aus den USA und Großbritannien auch nach Europa gekommen ist und sich hier über großen Anklang erfreut. Ein Profi tanzt mit einem Amateur – quasi der Trainer mit seinem Schüler. Let´s Dance für Normalos könnte man sagen.

Und so haben wir auch in der Tanzsportabteilung des TB Erlangen zwei fleißige Herren, die mit Trainerin Michi gemeinsam trainieren und an ihrer Seite Turniere tanzen. Und auch für weitere  Tänzer und Tänzerinnen, die Tanzsingle sein mögen aber deren Feuer fürs Tanzen lichterloh brennt, bieten wir ProAm an!