Als gebürtige Allgäuerin war der erste Triathlon nach langer Corona-Pause ein Heimspiel. Die Strecken kenne ich in- und auswendig, bereits X Mal zugeschaut – aber noch nie selbst daran teilgenommen. 2020 sollte es endlich so weit sein – oder halt dann eben 2021! Umso schöner, dass auch vom TB Erlangen einige Athleten am Start waren. Als einzige von uns TBlern war ich auf der Sprint-Strecke (0,5 – 26 – 5) unterwegs.

Bei meiner Sprint-Strecke ging es nach dem Wasserstart 500m im großen Alpsee nahe am Ufer entlang. Sogar so nahe am Ufer, dass man sich die Algen ständig von den Händen schütteln musste. Nach gut 10min krabbelte ich aus dem Wasser und begab mich auf die 800m lange Wechselzone. Nicht einfach nach dem Schwimmen, barfuß, auf dem matschigen Acker und zum Teil bergauf voranzukommen.

Auf die Radstrecke mit 26km / 500hm „freute“ ich mich ganz besonders. Zwar weniger auf die Anstiege, welche im Laufe der Strecke auf mich zukommen, aber umso mehr auf meinen an der Radstrecke verteilen Fanclub (Verwandtschaft). Nach gemütlichem Anrollen sorgte gleich zu Beginn der Kalvarienberg mit seinen 19%-Steigung in Immenstadt für ein Aufwecken der Beine. Aber bereits am Fuße der Rampe sorgten die Zuschauermassen (ja, tatsächlich!) für ordentlich Stimmung und zogen die Athleten nach oben. Es folgten erholsame wellige Kilometer bis Niedersonthofen, auf denen ich in Ruhe nach dem Fanclub zum Abklatschen Ausschau halten konnte. In Niso angekommen trennten sich die Radstrecken und die Sprintdistanz bog nach Rieggis ab. Ich wählte bewusst das Rennrad mit den großen Ritzeln und lies das Triathlonrad zu Hause stehen. Knackpunkt war exakt dieser zähe Anstieg nach Rieggis. Oben angekommen erwartete mich ein lautstarkes Empfangskomitee, welches sich schon auf der Straße dorthin bemerkbar machte! Von nun an rollte es bis hinein in die Wechselzone, in der in der Zwischenzeit ordentlich Betrieb war. Mittlerweile waren alle Distanzen auf der Strecke und in der Wechselzone verteilt.

Die flache Laufstrecke am großen und kleinen Alpsee konnte mit gut Tempo gelaufen werden. Der Allgäu-Triathlon wäre aber nicht KULT und erst recht nicht ALLGÄU, wenn nicht auch die Laufstrecke mit einem steilen Anstieg unterbrochen wäre. So hieß es also bei der Hälfte der Strecke ganz traditionell: Kuhsteig!

Pflichtprogramm erfolgreich erledigt und gerne wieder.

Susanne Wachter

Ergebnisse

Sprint:
Susanne                 1:44:42, 19. W, 9. AK25
Olymp:
Eva                            3:38:00, 135. W, 26. AK30
Nicole                      3:40:26, 140. W, 27. AK30
Felipe                      2:54:39, 178. M, 28. AK35
Christian                 3:06:25, 301. M, 27. AK45
Florian                     3:30:43, 476. M, 84. AK35
Classic (Mittel):
Beate                       6:30:01, 90. W, 1. AK60