Domenik Erlwein: Trainer- ,,Allrounder“ | 09. Mai 2020
Beim TB- Erlangen trainieren Schwimmer aus den verschiedensten Altersgruppen. Das kann nur mit Hilfe von Schwimmtrainern ermöglicht werden, zu denen Domenik Erlwein gehört.
Domenik Erlwein ist ein 30- jähriger Ex- Schwimmer, der schon sein halbes Leben lang mit Freude und Engagement Schwimmtrainer ist. Mit 15, als Domenik selbst noch geschwommen ist, wurde sein Trainertalent schon früh entdeckt, nachdem er einmal zusammen mit einem Freund am Beckenrand ausgeholfen hatte. Das erste war auch nicht das letzte mal. In einem ,, Fließprozess“, hatte es ihn Schritt für Schritt aus dem Wasser an Land gezogen, wo er auch schnell eine Freizeitmannschafft übernehmen konnte. Danach trainierte er die Nachwuchsmannschaft, woraufhin Domenik Erlwein das Schwimmen mit 19 Jahren beendete. Später übernahm er zusätzlich zur Nachwuchsmannschaft die er zusammen mit Trainer Stefan Döbler betreute auch noch die zweite Mannschaft. 2015/16 wurde aus der zweiten Mannschaft die dritte Mannschaft und heute trainiert Domenik die Fördergruppe, Nachwuchsmannschaft, Masters und hilft Trainer Roland Böller dabei die erste Mannschaft zu betreuen. Noch dazu gibt Domenik Erlwein Schwimmkurse für Kinder.
Seiner Arbeit geht er mit Herzblut nach und steht teilweise schon um 5.45 Uhr in der Früh am Beckenrand, welches seinen Schützlingen schon so einige Erfolge beschert hat, wie zu Beispiel Teilnahmen an deutschen Meisterschaften, an der Bundesliga, am DMSJ Bundesfinale oder auch einen bayerischen Jahrgangsrekord. Doch was macht einem eigentlich Spaß daran um 5.45 Uhr am Beckenrand zu stehen? Das sind laut Domenik Erlwein mehrere Sachen:,, Am meisten Spaß macht mir die Interaktion mit den Sportlern und sich zusammen mit ihnen über Erfolge, die auf harter Arbeit aufbauen freuen zu können. Außerdem ist es schön Kinder Schwimmen beizubringen und sich mit ihnen zusammen über jeden Erfolg freuen zu können.“ Auf die Frage was am Trainer- Beruf manchmal ein bisschen anstrengend ist, antwortet er:,, Wenn man etwas zwanzig Mal erklären muss, ist das ein bisschen doof, allerdings gehört das zu diesem Beruf dazu, aber es gibt nichts, dass mich so richtig nervt.“
Als Schwimmer qualifizierte er sich für die bayerischen Meisterschaften. Seine Lieblings Schwimmart war Schmetterling. Domenik Erlwein ist von seinen früheren Schwimmleistungen nicht gerade überzeugt und sagt darüber: ,,So ein richtig guter Schwimmer war ich gar nicht.“
Als Ziel für die kommenden Jahre setzt sich der Trainer: ,,Lebenslanges lernen, Freude am Beruf behalten, also unter anderem Kinder zu verbessern und ihnen dabei helfen möglichst viel aus sich heraus zu holen. Ob dabei deutsche Meisterschaften herausspringen oder nicht ist eher Nebensache.“
Diese Ziele wird Domenik Erlwein wohl die nächsten Jahre weiterverfolgen.
Text: Kilian Graef