Triathlon in Ingolstadt 2022 | 29. Mai 2022

Dieses Wochenende führte fünf von uns zu den drei möglichen Distanzen nach Ingolstadt. Die gemeinsame Anreise mit dem TB Bus kam wegen der Startzeiten für die Mitteldistanz um 8:00 Uhr olympisch um 10:30 Uhr und den Sprint um 12:00 Uhr nicht in Frage, da vorher auch noch Startunterlagen abgeholt und der Check-In erledigt werden musste. Das bedeutete, für Dennis war die Nacht bereits um 4:30 zu Ende, für die kürzeren Distanzen durfte an diesem Sonntag „länger ausgeschlafen“ werden.

Dana, Christian und ich erreichten unser Ziel also kurz nach acht mit der Aussicht auf einen perfekten Triathlontag. Doch beim Einchecken zogen leider dunkle Wolken auf, bald setzte anhaltend starker Regen ein, die Temperatur sank. Wir suchten Schutz unter Vordächern und in Zelten, Zuschauer gingen wieder, andere kamen dann mit Regenschirmen. Ich fror schon vor dem Start. Der Anblick von einigen, die schon steifgefroren und zitternd auf der Radstrecke die Mitteldistanz abbrachen und ihre Beutel wieder abholten, ließen Zweifel aufkommen, nicht nur an der Zuverlässigkeit der Wetterprognose. Eine Regenschlacht die mit vielen Stürzen und Unterkühlungen das BRK forderte. Bemerkenswert war die hohe Quote von ca. 30% DNF auf der Mitteldistanz.

Bloß gut, zum Start der Olympischen Distanz regnete es weniger, um vor dem Sprintstart ganz aufzuhören. Die Unsicherheit und die Aufregung vor dem Start mussten der im Training erworbenen Routine weichen. Jetzt hieß es, den Fokus wieder ganz auf sich und die Signale des Körpers zu richten, ohne die unerbittlich laufende Uhr oder allzu frech vorpreschende Konkurrenten aus dem Blick zu verlieren. Das Wasser war mit 19 Grad wärmer als die Luft so dass sich über den Schwimmern Nebel bildete. Die neu gelegten Strecken führen alle mindestens einmal in die Stadt. Diese haben uns gut gefallen, bei blauem Himmel gibt es da sicher viele Zuschauer.

Nach all dem war es natürlich sehr schön, als wir uns im Zielbereich wiedergefunden haben, denn Dennis hatte sich trotz der Widrigkeiten auf der Mitteldistanz durchgebissen. Wir konnten uns bei Sonnenschein, Apfelstrudel und isotonischem Getränk über unsere Eindrücke und Zeiten austauschen und über die von uns bewältigten Strapazen lachen.

Auch ist das diesjährige Fahrradtrikot in Schwarz und Gold sehr gut gelungen, mit der gewohnt hohen Qualität und den verschobenen Größen. Jetzt wird noch regeneriert und analysiert, denn bald steht sie wieder an, die Jagd auf persönliche Bestzeiten und Podestplätze. Wir sehen uns dann beim Training…

Sebastian