Ligaauftakt für die TG Mittelfranken in der Bayernliga | 02. Jul. 2024
Am 30. Juni trat die TG Mittelfranken zum ersten Mal in ihrer Geschichte in der Bayernliga, der zweithöchsten Liga Bayerns an. Nach dem überzeugenden Aufstieg im vergangenen Jahr rechneten sich die Turner gute Chancen aus, sich mindestens im Mittelfeld der neuen Wettkampfklasse festzusetzen. Allerdings lief die Wettkampfvorbereitung nicht optimal, da mehrere Turner verletzungsbedingt eingeschränkt an den Start gingen.
Das Team begann seinen Wettkampf in Friedberg am Reck. Dort zeigten Julian Flögel, Toni Stengl, Lukas Roll (alle TBE) und Emanuel Eitel (TV Heilsbronn) sehenswerte Übungen mit Flugelementen und Riesenfelgen. Einzig Eitel musste bei seinem Doppelsalto-Abgang auf dem Boden greifen.
Weiter ging es für die Mittelfranken am Boden. Jannik Treiber (TV Heilsbronn) legte mit einer sauberen Übung vor, gefolgt von Pan Schwab (TV Heilsbronn). Roll zeigte ebenfalls eine saubere Übung. Einzig Roland Fröhlich (TBE) präsentierte seine sonst sehr gute Übung ungewohnt unsauber, was das Geräteergebnis schmälerte.
Am Pauschenpferd zeigte Flögel eine wunderschöne, im Ausgangswert sehr schwierige Übung, mit der er eine Mannschaftsrekordpunktzahl von 13,05 Punkten erreichte. Stengl kam ebenfalls gut durch seine Übung, allerdings mussten Schwab und Eitel beide das Gerät verlassen, für Eitel bestritt Robin Schmitz (TBE) sein Ligadebüt in der ersten Mannschaft als Joker. Auch dieser musste allerdings das Gerät verlassen. Sehr hohe Wertungen für Flögel und Stengl, gepaart mit den 2 Stürzen der anderen Turner in der Wertung machten das Gesamtergebnis annehmbar, aber dennoch ausbaufähig.
Am Sprung zeigten die Turner (Roll, Flögel, Eitel und Schwab) allesamt Tsukaharas in gestreckter oder gebückter Ausführung. Da keiner der Turner stürzte, konnte die Mannschaft hier wichtige Punkte machen.
Zuletzt begab sich die TG Mittelfranken an den Barren. Auch hier kamen die ersten 3 Turner (Roll, Stengl, Fröhlich) sturzfrei durch ihre Übungen. Einzig Flögel konnte seinen schwierigen Doppelsalto-Abgang dieses Mal nicht stehen, trotzdem erhielt er die zweithöchste Wertung aufgrund seines hohen Schwierigkeitsgrades.
Insgesamt blickt die Mannschaft zufrieden auf die gezeigte Leistung, sie belegte den vierten Platz (279,10 Punkte). Allerdings muss die Sturzquote noch verringert werden, um im Herbst vorne mitspielen zu können. Dies ist möglich, da das Teilnehmerfeld sehr eng zueinander steht: zu Platz eins fehlen nur 4,5 Punkte. Der zweite Wettkampf, der bereits in zwei Wochen stattfinden, findet gleichzeitig zur Bayerischen Mehrkampfmeisterschaft statt, bei der mehrere Leistungsträger des Teams eingespannt sind. Somit muss der Nachwuchs die erste Mannschaft vertreten.
Das Team bedankt sich bei seinem Kampfrichter Marcel Rose, sowie dem mitgereisten Fanclub.