Es lag wohl nicht an der Last der Medaillen des TB, dass sich letzten Sonntag während des Wettkampfs einer der stärksten Äste überraschend von seinem Baum verabschiedet hat, als die Damen über 400 Meter Freistil am Start waren. Glücklicherweise kam dabei niemand zu Schaden an einem Wochenende, das geprägt war von viel Wind, Sonne, einigen dunklen Wolken und kaltem Wasser im Becken am Scherbsgraben in Fürth.

Mit über 200 Medaillen boten unsere Athleten eine starke Mannschaftsleistung auf den ersten Bezirksmeisterschaften in Pandemiezeiten als Zwischenstopp für viele vor den Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften übernächstes Wochenende im Freibad in Rosenheim. Angetreten waren 51 Schwimmerinnen und Schwimmer der L1 und L2 sowie der Nachwuchsmannschaft, die sich mit den nicht immer einfachen Bedingungen im Becken sehr gut arrangieren konnten. Auch wenn dabei wie zu erwarten nicht immer Bestzeiten heraussprangen, belegen über 100 Gold und fast 80 Silber- wie 60 Bronzemedaillen die sehr gute Trainingsarbeit der Sportler und ihrer Trainer, deren Fahne Domenik Erlwein am Beckenrand hochgehalten hat in seinem neuen Stuhl mit Sonnenschirm und Kühlfach, um den ihn die Konkurrenz ersichtlich beneidet hat.

Neben den vielen Topleistungen überzeugte der TB auch mit einem geschlossenen Teamauftritt in Fürth. Das Anfeuern vom Beckenrand wird seinen Beitrag dazu geleistet haben, dass bei vielen so manche Sekunde von der Strecke gepurzelt ist.

Die Bezirksmeisterschaften sollten also Rückenwind geben für das, was in dieser Saison nach auf die Truppe zukommt in der Schweiz bei den Sommermeisterschaften, in Rosenheim bei den Bayerischen und zum Abschluss im Wörthsee im Freiwasser, das der TB ja in Mölln hoffentlich dauerhaft für sich gepachtet hat.

Alexander Walther