München Marathon 2021 | 10. Okt 2021

Einmal im Leben einen Marathon laufen? Lange Zeit habe ich dies für völlig utopisch gehalten, aber sag niemals „nie“. Und so ließ ich mich im Frühjahr von der eigenen Tochter zu diesem Projekt überreden. Natürlich erfordert dies eine konsequente Vorbereitung mit einem 16 wöchigen Trainingsplan. Die Distanzen und Zeiten wurden immer länger. Aber dank der vielen lieben Lauffreunde, die uns immer wieder begleiteten, war dies durchaus zu meistern. Selbst bei 2-3 Stunden langen Läufen bei regnerischem Wetter fand sich immer wieder unterhaltsame Begleitung. Und auch die Lauftrainer haben unser Laufprogramm irgendwie immer ins Dienstag-Training eingebaut. Dafür gilt allen unser herzlicher Dank.

Nur die ganz Fitten wie Felipe, laufen dann schon 2 Wochen vor dem München-Marathon den Berlin-Marathon! Felipe konnte man auch oftmals in der Früh bei 6-7 °C in Kurz-Kurz durch Erlangen laufen sehen, eine gute Akklimatisierung für München. Denn da sollte es am 10. Oktober sehr sonnig sein, allerding zeigte das Thermometer nur 4-10°C. Da die Schlange bei der Kleiderabgabe sehr lang war, musste leider das Einlaufen ausfallen und auch der Nationalhymne konnte nur aus der Ferne beigewohnt werden. Dann kam auch schon unser Start. Die Strecke wurde dieses Jahr abgeändert, natürlich Corona-bedingt.  Start  war diesmal im Olympiastadion. Dann mussten die Marathonläufer 2 Runden laufen,  u.a. durch den Englischen Garten, bis dann der Zieleinlauf auch wieder ins Olympiastadion führte. Die Verpflegung unterwegs war ziemlich toll organisiert, die Stimmung klasse und der Zieleinlauf grandios. Das Training hat sich gelohnt. Wir sind ohne Krämpfe durchgekommen, haben unsere persönlichen Ziele erreicht und konnten die 50 Stufen aus dem Stadion sogar noch vorwärts hoch gehen. Ok, das tat dann bereits schon ziemlich weh und am Tag danach wurde der Muskelkater noch schlimmer. Aber alles in allem, war es ein Super-Erlebnis, das man einfach nur weiterempfehlen kann.

Wali Dieterich

Felipe Da Cruz Rodolpho 3:21:06; Hanna Ehnis 3:26:53; Dennis Ignatkin 3:37:39; Wali Dieterich 3:53:42